Das Neugeschäft des GLS AI – Mikrofinanzfonds war mit zwei Krediten bzw. mit rund 1 Mio. EUR neu ausgereichter Kredite im abgelaufenen Monat saisonal bedingt schwächer als in den Vormonaten. Erstmals wurde ein Kredit in die Dominikanische Repubik in Lokalwährung ausgereicht. Die Volatilität an den Währungs- und Zinsmärkten bleibt hoch. Es gab Bewertungsänderungen bei Krediten in beide Richtungen, u.a. wurden zwei Kredite in Myanmar niedriger als im Vormonat bewertet.
Investitionsbeispiel: SMART CREDIT
SMART CREDIT wurde 2010 gegründet und ist gemessen an der Bilanzsumme eines unserer kleinsten Partnerinstitute. Die acht Filialen des Mikrofinanzinstituts befinden sich in ländlichen Gebieten in Moldawien mit Ausnahme des Unternehmenssitzes in Chisinau. Unternehmensziel ist die Verbesserung der Lebensumstände der Kunden, unterstützt durch die breite Produktpalette. Rund 68 % des Kreditportfolios werden an Kund*innen in ländlichen Gebieten vergeben, der Frauenanteil beträgt dabei 47 %. Der GLS AI Mkrofinanzfonds hat im Juni einen Kredit über 300.000 Euro an SMART CREDIT vergeben.
Mögliche Fallstricke bei der Diversifikation
Wir möchten an dieser Stelle keine explizite Währungsprognose abgeben oder über die Zukunft des Euro als Währungsunion spekulieren, sondern lediglich auf einen (zu) wenig beachteten Aspekt der aktuellen Verschiebungen am Währungsmarkt hinweisen. Es lässt sich festhalten, dass fast alle Anlageklassen seit Ausbruch des Ukraine-Krieges Wertverluste erfahren, dabei ist weniger die Anlageklasse oder Region und vor allem die Anlagewährung ausschlaggebend.
Während der globale Aktienindex MSCI World in Euro gemessen quasi unverändert zum Niveau vor Ausbruch des Ukraine-Krieges notiert, haben Emerging Markets Aktien ca. 6% Wert in Euro eingebüßt. Der DAX verlor als Vergleichsmaßstab 13,4%. Im Betrachtungszeitraum hat der Euro gegenüber dem US-Dollar knapp 11% an Wert verloren. Von daher sollten Anleger*innen stets das Währungsrisiko ihrer gesamten Geldanlage verfolgen. Der GLS AI –
Mikrofinanzfonds wird die vorhandenen Währungsrisiken weiterhin konservativ managen.