Der GLS Alternative Investments (GLS AI) – Mikrofinanzfonds hat im Januar vier Kredite über rund 5,9 Mio. EUR ausgereicht. Besonders zu erwähnen dabei ist der erste Kredit an One Puhunan auf den Philippinen, welcher in Lokalwährung ausgereicht wurde. Die Wertentwicklung der Anteilsklasse A beläuft sich auf 0,28 %. Die Kapitalmärkte zeigten sich im Januar unbeindruckt von geopolitischen Spannungen oder Inflationssorgen, es gab speziell im Aktienbereich deutliche Kursgewinne. Der Euro wertete auf ein 9-Monatshoch gegenüber dem US-Dollar auf.
Investitionsbeispiel – IMON
CJSC MDO “IMON INTERNATIONAL” ist seit 2020 Kunde des GLS AI Mikrofinanzfonds. Das MFI ist zwar nicht ausschließlich auf Kundinnen ausgericht, jedoch sind Frauen als Zielgruppe ein elementarer Bestandteil der sozialen Mission, was u.a. in der Unterstützung für ein nationales Unternehmerinnen-Netzwerk und in der Preisverleihung an erfolgreiche Unternehmerinnen zum Ausdruck kommt. Das MFI hat insgesamt über 100.000 Kund*innen und ist in 28 Regionen in Tajikistan vertreten.
Ausblick für 2023 stabilisiert sich
Der internationale Währungsfonds hat Ende Januar seine Prognosen für das laufende Jahr aktualisiert. Im Vergleich zum Stand der Prognosen per Oktober 2022 bleibt die Lageeinschätzung im Wesentlichen unverändert, per Saldo gab es leichte Korrekturen der Wachstumszahlen nach oben. Die Inflation weltweit soll von 8,8 % in 2022 erwartungsgemäß auf 6,6 % zum Jahresende 2023 fallen, was sich mit einem Niveau vor Ausbruch der Pandemie (2017-19) von 3,5 % vergleicht. Die Notenbanken dürften von daher weiter unter Druck bleiben und den Pfad der Zinsanhebungen zumindest im ersten Halbjahr nicht so schnell verlassen.
Eine Rezession in der Euro-Zone kann vermutlich vermieden werden, wobei Europa dennoch im internationalen Vergleich die voraussichtlich niedrigsten Wachstumsraten ausweisen wird. Vor dem Hintergrund der alleine fiskalischen Herausforderungen, welche aus Ukraine-Krieg oder Klimawandel erwachsen, bleibt das Umfeld hier also herausfordernd. Die untenstehende Tabelle kann in der Summe ein potenziell zu freundliches Bild für die Schwellen- und Entwicklungsländer zeichnen: Ghana befindet sich seit Dezember 2022 im Zahlungsverzug und aktuell verhandelt der IWF über ein Rettungspaket für Pakistan. Von daher bleibt zu hoffen, dass auf die erwartete Stabilisierung eine breitflächige Erholung folgen wird.
