Im Februar wurden zwei neue Kredite vergeben. Die monatliche Wertentwicklung für die Anteilklasse A beläuft sich auf 0,31 Prozent und setzt sich hauptsächlich aus Zinserträgen zusammen. Bewertungsschwankungen spielten eine untergeordnete Rolle. Besonders hervorzuheben ist dabei nach intensiver Vorbereitung der erste in Landeswährung vergebene Kredit nach Senegal über umgerechnet rund 1 Mio. EUR. Ungewöhnlich im zurückliegenden Monat war der weltweite und deutliche Anstieg der längerfristigen Zinsen. Dieser hat bisher noch keinen Einfluss auf die Anteilspreisentwicklung. Vorsorglich wurden die vorhandenen Absicherungsmöglichkeiten überprüft.
Investitionsbeispiel – Advans
Die Advans Gruppe ist ein führendes internationales Mikrofinanzinstitut, das in 9 Ländern tätig ist: Demokratische Republik Kongo, Elfenbeinküste, Ghana, Kambodscha, Kamerun, Myanmar, Nigeria, Pakistan und Tunesien. Die Tochtergesellschaften von Advans konzentrieren sich auf Gebiete mit einem Unterangebot an Finanzdienstleistungen wie Spareinlagen bzw. Kredit. Sie sind dabei sowohl in städtischen als auch ländlichen Regionen aktiv. Aktuell sind 63 Prozent des Kreditvolumens an Frauen vergeben, 46 Prozent gehen in den ländlichen Raum. Im Dezember 2020 hat der GLS Mikrofinanzfonds einen Kredit über 5 Mio. EUR an die Advans Gruppe ausgereicht.
Auswirkungen der globalen Pandemie am Beispiel Asiens
Asien ist eine der weltweiten Regionen, die bislang vergleichsweise gut durch die Corona-Pandemie gekommen ist. Sie kann einen positiven wirtschaftlichen Ausblick vorweisen. Im Gegensatz zur großen Mehrheit der Länder in Europa oder Südamerika ist der erwartete Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts im Jahr 2021 in etlichen Fällen wesentlich höher ist als der Rückgang im Zuge der globalen Rezession im Jahr 2020. Zudem ist in einigen Ländern die Wirtschaftsleistung gar nicht geschrumpft. Insofern gibt es hier in der Mehrzahl der Länder nicht nur einen Aufholungseffekt im Anschluss an eine Rezession, sondern sogar deutliches Wachstum. Wenig überraschend haben Länder mit einem hohen Gewicht im Tourismussektor (z.B. Thailand oder Philippinen) den stärksten Rückgang innerhalb Asiens zu verzeichnen und dürften auch länger benötigen, um diesen Rückstand wieder aufzuholen.
Aus den sehr breit gefassten volkswirtschaftlichen Vorhersagen lassen sich generell keine direkten Prognosen für Mikrofinanzinstitute und deren Kunden treffen. Dennoch sieht sich das Fondsmanagement in seiner mittelfristigen Strategie bestätigt, in Asien weiter zu wachsen und neue Länder und neue Währungen aus dieser Region in das Portfolio des GLS Mikrofinanzfonds aufzunehmen.