Der Fonds investierte im Juli zum ersten Mal in das mexikanische Institut Avanza Solido sowie ASA International aus Indien. Damit ist der Fonds in diesen beiden Ländern mittlerweile volumenmäßig am stärksten investiert. Die Monatsrendite erreichte für die Anteilklasse A mit 0,54% den dritthöchsten Wert seit Fondsauflage. Die Performance resultierte relativ stark aus Aufwertungen der in Fonds befindlichen Fremdwährungen. Durch hohe Zuflüsse stieg die Liquidität vorübergehend auf 17,5% des Fondsvolumens. In den kommenden Monaten soll die Investitionsquote wieder auf über 85% ausgebaut werden.
Investitionsbeispiel – Conserva Mexiko
Conserva wurde 1999 als lokale Nichtregierungsorganisation
gegründet, um benachteiligten Frauen zu helfen. Schnell kamen auch erste Finanzdienstleistungen hinzu, hauptsächlich in Form von Gruppendarlehen an Kleinstunternehmerinnen. Begleitend erhielten die Kreditnehmer*innen Schulungen zu grundlegenden Finanzthemen. Mittlerweile bedient Conserva über 75.000 Kunden*innen in vier Bundesstaaten im Südosten des Landes.
Trotz des beachtlichen Wachstums hat das Geschäftsmodell bis heute Bestand. Das Kreditportfolio von rund 16 Millionen EUR besteht fast ausschließlich aus gewerbetreibenden Frauen. Über die Mitgliedschaft im nationalen Mikrofinanznetzwerk PRODESAROLLO hat sich Conserva überdies strengen ethischen Standards verpflichtet, um die wirtschaftliche Entwicklung sozialer Randgruppen voranzutreiben.
Der Fondsmanager stellt sich vor: Risikomanagement
Das Risikomanagement der Frankfurt School Financial Services GmbH nimmt innerhalb des Fondsmanagements eine zentrale Funktion ein. Vor jedem Investment müssen alle möglichen Risiken analysiert, gewichtet und eingepreist werden. Schätzen die Risikomanager Risiken als zu hoch ein, können Investitionsvorschläge auch komplett abgelehnt werden.
Die Rolle des Risikomanagements geht weit über die Vorabprüfung einzelner Investitionsmöglichkeiten hinaus. Auch das bestehende Investitionsportfolio wird fortlaufend auf Risiken geprüft. Neben dem Monitoring laufender Investments werden Risikoprofile der Investitionsempfänger (in unserem Fall hauptsächlich Mikrofinanzinstitute) und der Zielländer erstellt und regelmäßig aktualisiert. Darauf basierend werden Ratings erstellt. Sie dienen als Grundlage zur Erstellung von Bewertungsvorschlägen für einzelne Anlagen.*
Auch bei potentiellen Problemfällen im Kreditportfolio wird das Risiko- management aktiv. Neben der früh- zeitigen Identifizierung von Vertrags- verletzungen (gemeinsam mit dem im Mai vorgestellten Monitoring Team) verhandeln die Risikomanager notwendige Vertragsanpassungen mit dem Kreditnehmer. Dabei kann es unter Umständen auch zur Abstimmung mit anderen Gläubigern kommen.
Das Risikomanagement der Frankfurt School Financial Services besteht aus Luca Soppelsa (l.) und Marko Denić.
* Die finale Bewertung der Anlagen sowie die Performanceberechnung des Fonds obliegt der Verwaltungsgesellschaft.
Hier geht’s zum vollständigen Bericht.