Im August wurden drei neue Kredite vergeben. Mit Tugende aus Uganda kam ein neues Land sowie das erste Leasingunternehmen ins Portfolio hinzu. Tugende bietet Produkt zur Finanzierung von Motorradtaxis an. Die verheerenden Waldbrände, welche sich im Amazonasgebiet auch in Bolivien ausgebreitet haben, haben bis auf weiteres keinen Einfluss auf das im Fonds befindliche Institut CRECER. CRECER ist mit mehr als 70 Filialen landesweit tätig und bedient größtenteils ländliche Gebiete. Das Institut hat jedoch nur vereinzelt Kunden in den östlichen Grenzregionen zu Brasilien, wo die Feuer den größten Schaden anrichten.
Investitionsbeispiel –
BID Mongolei
Business Invest Development (BID) aus der Mongolei ist seit über 15 Jahren im Mikrofinanzsektor aktiv und gehört seit März 2019 dem Portfolio an. BID bedient derzeit ca. 2.600 Kunden, die meisten davon in der Hauptstadt Ulaanbaatar. Dort lebt mehr als die Hälfte der mongolischen Bevölkerung.
BID ist sehr ist sehr aktiv im Bereich finanzielle Bildung und engagiert sich auch stark in sozialen Belangen. Das Institut hält alle zwei Monate einen fünfstufigen Kurs ab, in dem es seinen Kunden die Themen Geschäftsplanung, Finanzanalyse, finanzielle Disziplin, Strategie und Management näherbringt. Seit 2014 nimmt BID an der „1000 Schultüten“ Aktion teil, die Kinder einkommensschwacher Familien ermutigen soll, regelmäßig die Schule zu besuchen. Zudem bietet BID Schülern der Oberstufe Orientierungskurse an, um sie zu unterstützen, die für ihre Lebens- und Karriereziele passenden Hauptfächer zu wählen.
MFX Currency Risk Solutions
Um sich gegen potenzielle Abwertungen im Währungsbereich außerhalb des US- Dollars abzusichern, arbeitet der Fonds mit MFX zusammen – einem auf „exotische“ Währungen spezialisierten Anbieter von Devisentermingeschäften (siehe Monatsbericht September 2018). Das Volumen des Fonds in diesem speziellen Währungssegment beträgt aktuell rund 8%.
In der Vergangenheit war es schwierig für Mikrofinanzinvestoren, Fremdwährungskredite (d.h. die Mehrzahl an Währungen außerhalb des US- Dollars und des Euros) abzuschließen. Sie konnten die Schwankungen dieser Währungen i.d.R. nicht absichern. Zum einen waren die Währungen über Geschäftsbanken üblicherweise schlecht handelbar. Eine weitere Herausforderung waren die verfügbaren Laufzeiten bei Absicherungsgeschäften, die üblicherweise deutlich unter den Kreditlaufzeiten der Mikrofinanzinstitute lagen.
Bereits im Jahr 2005 kamen einige der führenden Marktteilnehmer – darunter Kreditgeber, Investoren, Bewerter, Netzwerke und Stiftungen – zusammen, um einen ganzheitlichen Lösungsansatz zu entwickeln.
Als Konsequenz wurde vier Jahre später MFX Solutions gegründet.
MFX ist ein Anbieter von maßgeschneiderten, leicht zugänglichen und bezahl- baren Währungsabsicherungsprodukten. Dieser Anbieter arbeitet mit dem Currency Exchange Fund (TCX) zusammen, einer internationalen Spezialeinrichtung für die Absicherung von Währungsrisiken. Dank dieser Zusammenarbeit kann MFX eine Vielzahl an Währungen und Laufzeiten anbieten. Derzeit können Absicherungsgeschäfte in über 80 Währungen angeboten werden. Staatliche Garantien der Niederlande und der USA ermöglichen es, dass Kunden wie der GLS AI – Mikrofinanzfonds beim Handel mit MFX nur relativ geringe Sicherheiten vorweisen müssen. So konnte MFX seit Gründung Kredite von Mikrofinanzinvestoren im Wert von über 1,5 Mrd. US-Dollar absichern.
Für dieses Geschäftsmodell gewann MFX 2010 den von der Mikrofinanzbranche vergebenen Preis für das innovativste Finanzprodukt sowie 2011 die SME Finance Challenge der G-20. Neben den Absicherungslösungen selbst spielt auch Wissenstransfer eine große Rolle. Im Rahmen des hausinternen Bildungsprogrammes hat MFX mehrere Hundert afrikanische Mikro- und KMU- Banker im Management von Marktrisiken trainiert.
Hier geht’s zum vollständigen Bericht.
