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03/2018: Neues Partnerinstitut in Usbekistan

Im März wurden vier Darlehen in Gesamtwert von 8,36 Millionen EUR ausgezahlt. Fünf Millionen USD erhielt Hamkorbank, ein neues Partnerinstitut in Usbekistan. Das im Vormonat zurückgezahlte 1 Million USD Darlehen an Padecomsm aus El Salvador wurde erneuert. Opportunity Bank Serbien und KRK Kosovo erhöhten ihre Linien. Insgesamt sind 86,4% des gesamten Fondsvolumens in Mikrofinanz- instituten oder anderen strategischen Investitionen gebunden. Dieser Wert stellt für März die nahezu maximale Investitionsquote dar – zum einen durch die stets zu haltende Liquiditätsreserve, zum anderen, da der Großteil der Zins- und Tilgungszahlungen erst im April für neue Auszahlungen zur Verfügung steht.

Investitionsbeispiel – Optima El Salvador

Optima Servicios Financieros SA de CV (Optima) wurde 2009 gegründet und war eines der ersten Institute im Portfolio des Fonds. Seit der Übernahme von Finca im Jahr 2015 hat es sich zu einem der bedeutendsten MFIs in El Salvador etabliert. Das Institut setzt auf individuelle Produkte, die durch enge, persönliche Beziehungen zu seinen Kunden maßgeschneidert für die jeweiligen Bedürfnisse sind.
Optima hat in den wichtigsten Städten des Landes Fuß gefasst und ist landesweit mit 12 Niederlassungen vertreten, über die knapp 8.000 Kunden betreut werden. Seit seiner Gründung hat das Institut sein Kreditportfolio jährlich verdoppelt. Derzeit stehen Kredite im Gesamtwert von rund 30 Millionen USD aus welche primär für Arbeitskapital und Wohnbau genutzt werden.


Regionale Risiko-Rendite Profile

Der GLS Fonds nutzt unverbriefte Darlehensforderungen als Hauptinstrument zum Aufbau eines global diversifizierten Mikrofinanzportfolios. Das Risiko einer solchen Darlehensforderung spiegelt sich im institutionellen Rating des Darlehensnehmers wider. Dieses Rating wird im Vorfeld der Investitions- entscheidung vom Fondsmanager erstellt und regelmäßig aktualisiert. Die Rendite drückt sich über die Höhe des Zinssatzes aus. Die Mikrofinanzanlagen im Portfolio des Fonds weisen eine große Spanne unterschiedlicher Risiko- Rendite Profile auf. Dennoch lassen sich zum Teil regionale Trends erkennen:

Die vermeintlich besten Risiko-Rendite Profile bei hohem sozialem Mehrwert bieten sich dem Fonds in Südosteuropa. Begünstigen kommt in dieser Region hinzu, dass Darlehen fast ausnahmslos in EUR vergeben werden können und somit keinem Abwertungsrisiko unterliegen. Der Fonds ist hier derzeit mit 37,3% des Mikrofinanzportfolios investiert.*

Ein ähnlich gutes Risiko-Rendite Profil findet sich momentan in Zentralamerika (El Salvador, Nicaragua und Mexiko). Leicht niedrigere Ratings werden hier durch einen entsprechend höheren Zinssatz ausgeglichen. In Südamerika hingegen gelten Darlehen derzeit als vergleichsweise riskant, bspw. durch die noch anhaltenden makroökonomischen Auswirkungen des Erdbebens in Ecuador 2016. Zusätzlich fällt die Rendite aufgrund starker Konkurrenz, nationaler Regularien und Abwertung des USD oft nur relativ gering aus.

Innerhalb Asiens gibt es größere Unterschiede: Die momentan besten Profile bieten sich dem Fonds in Zentralasien und Kaukasus. Doch auch hier liegen die Renditen deutlich unter Südosteuropa – bei höherem Risiko. In vielen Ländern Afrikas ergeben direkte Darlehen an Mikrofinanzinstitute kaum eine höhere Rendite als in Europa – bei jedoch oft signifikant höherem Risiko. Das Risiko lässt sich über den zum Teil eingeschlagenen Weg über eine Holding-Finanzierung zwar deutlich verringern, dann jedoch nur unter Inkaufnahme einer – verglichen mit Europa – unterdurchschnittlichen Rendite.

*Die Werte in der oben aufgezeigten geographischen Verteilung beziehen sich auf den Gesamtfonds. Europa beinhaltet zusätzlich zu den Mikrofinanzanlagen auch die zwei strategischen Anlagen.

Hier geht’s zum vollständigen Bericht.

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