Im September wurden zwei neue Kredite über rund 6,7 Mio. EUR vergeben. Die monatliche Wertentwicklung für die Anteilklasse A beläuft sich auf 0,22 Prozent. Die Währungsbewegungen waren wie auch im vergangenen Monat kein nennenswerter Einflussfaktor für den Wertzuwachs des Anteilspreises. Ebenso haben Bewertungsänderungen eine untergeordnete Rolle gespielt. Es gab lediglich eine minimale Zuschreibung bei Tugende, siehe dazu auch den Monatsbericht von August 2020.
Investitionsbeispiel – BID Mongolia
Business Invest Development (BID) ist ein Mikrofinanzinstitut in der Mongolei, welches den Fokus auf schnell verfügbare Finanzdienstleistungen und finanzielle Inklusion legt. Das Angebot richtet sich dabei an Einzelpersonen, Mikro- sowie kleineren und mittelgroßen Unternehmen im ländlichen Raum. BID verfügt aktuell über ein Kreditportfolio von rund 11 Mio. EUR. Das Institut bedient knapp 2.600 Kunden, betreibt 8 Filialen und beschäftigt 57 Angestellte. Die Standards der Smart Campaign werden durch das MFI übernommen. Im August hat der GLS AI – Mikrofinanzfonds einen Kredit über 500.000 US-Dollar an BID ausgereicht.
Corona-Pandemie – überraschende und positive Randnotiz
Viele Personen, die im Ausland arbeiten, überweisen regelmäßig einen Teil ihrer Einkünfte an ihre Familie in der Heimat (so genannte Remittances). Für die Länder, in die diese Remittances fließen, stellt dies eine wichtige Einnahmequelle dar: In einigen Ländern wie z.B. Kirgistan beläuft sich das Volumen dieser Heimattransfers auf teilweise mehr als 30 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Sie sind somit ein wesentlicher Faktor für die Stabilität der gesamten Volkswirtschaft. Vor dem Hintergrund der globalen Corona-Maßnahmen sind die Geldtransfers insbesondere im zweiten Quartal 2020 zum Teil deutlich gesunken. Überraschend ist aus unserer Sicht jedoch die recht schnelle Erholung, die bereits im Mai / Juni begann. In den vergangenen Monaten konnte der Ausgangswert in vielen Ländern sogar übertroffen werden (Quelle der Daten: IWF und Weltbank).
Natürlich sollten aus einem Indikator keine voreiligen Schlüsse gezogen werden, dass die schlimmsten ökonomischen Auswirkungen der globalen Pandemie bereits hinter uns lägen. Gleichwohl hat die rasche Erholung nach dem (erwarteten) Einbruch in Ausmaß und Geschwindigkeit positiv überrascht und stellt ein ermutigendes Zeichen dar.
Hier geht’s zum vollständigen Bericht.
