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12/2018: Investitionsvolumen über 100 Millionen Euro

Zum Jahresende stieg das Investitionsvolumen des Mikro- finanzfonds erstmals über 100 Millionen Euro. Zudem waren erstmals seit Juli 2016 wieder mehr als 90% des gesamten Fondsvolumens investiert. Zwar hatte der Fonds im Dezember mit 8,6 Millionen Euro relativ hohe Rückflüsse. Demgegenüber standen jedoch Auszahlungen von acht Krediten im Gesamtwert von 11,1 Millionen Euro. Die Monatsrendite beläuft sich für die Anteilsklasse A auf -0,32%.

Investitionsbeispiel – FINCA Armenien

FINCA Armenien ist derzeit neben Kosovo die zweite Landesgruppe des Netzwerks, in die der Mikrofinanzfonds investiert ist. FINCA Georgien schied im November aus dem Portfolio aus. In Armenien ist FINCA seit nunmehr fast 20 Jahren tätig. Es hat mit 38 Zweigstellen, über 35.000 Kunden und einem Kreditportfolio von rund 40 Millionen Euro eines der größten und bekanntesten Finanzinstitute außerhalb des Bankensektors aufgebaut. Neben Standardkreditprodukten für Kleinunternehmer und Privatkunden bietet FINCA auch sehr erfolgreich Kredite zur Finanzierung von Landwirtschaftsmaschinen und Solaranlagen zur Warmwasseraufbereitung an. Diese können bzw. müssen über von FINCA ausgewählte Vertriebspartner erworben werden. Auf diesem Weg kann das MFI Qualitäts- und Sicherheitsstandards sowie die Zweckbindung der Investition sicherstellen. Sehr kurze Kreditlaufzeiten von bis zu sechs bzw. acht Monaten bietet FINCA derzeit sogar zinslos an und erhebt lediglich eine relativ geringe Bearbeitungsgebühr.

Positive Jahresbilanz 2018

Der GLS AI – Mikrofinanzfonds hat ein spannendes Jahr 2018 absolviert. Das Fondsvolumen stieg von 80,2 Mio. EUR auf 111,7 Mio. EUR – eine Zunahme um knapp 40%. Die 100-Millionen-Grenze wurde erstmals im Sommer des Jahres überschritten. Die Jahresrendite beläuft sich auf 0,65 % (Anteilsklasse A). Zudem erhielten die Anleger eine Ausschüttung in Höhe von 7 EUR /Anteilsschein. Ebenfalls hat sich die positive soziale Wirkung erhöht. Mit den ausgegebenen Krediten erreichte der Fonds knapp 30.000 Mikrounternehmer (2017 ca. 21.000).

Die Zuflüsse in den Fonds nutzen wir, um die Zahl der Partnerinstitute und Zielländer kontinuierlich zu erweitern. So wurde nach einigen Anlaufschwierigkeiten zum ersten Mal im November ein Kredit an ein Institut in Indien gewährt. Sukzessive konnten auch die Investitionsquote in Afrika ausgebaut werden und betrug zum Jahresende 15,0 % (2017: 8,7%).

Im Laufe des Jahres wurden die technischen Vorrausetzungen geschaffen, vermehrt Kredite in Lokalwährungen auszugeben. Dies hat die Vergabe von Mikrofinanzdarlehen in mehreren Ländern vereinfacht. Die erste Auszahlung in kasachische Tenge erfolgte im September, in indischer Rupie im November.

Erste Früchte trug 2018 auch das Technical Assistance-Programm (TA) des Fonds. Damit wird Mitarbeitenden der Institute in Aus- und Weiterbildungen externes Mikrofinanz-Know-how vermittelt. 2018 nahmen 15 ausgewählte Teilnehmer an einem sechs-monatigen e-Learning Kurs zu spezifischen Mikrofinanzthemen teil, u.a. Mikroversicherung oder Klima- und Energiefinanzierung. Im Anschluss schrieben sie ein Essay über die wirkungsvolle Mikrokreditvergabe. Die beiden besten Absolventen besuchten Ende 2018 die Fondspartner in Frankfurt und Bochum und gewährten dabei wertvolle Einblicke in die Kreditvergabe vor Ort.

Hier geht’s zum vollständigen Bericht.

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