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05/2019: Investitionen in Guatemala, Indien und Mexiko

Im Mai investierte der Mikrofinanzfonds erstmals in Guatemala (Crediguate, siehe unten). Ein weiteres neues Partnerinstitut ist Sambandh aus Indien. Darüber hinaus wurden die Kreditvolumen für Annapurna (Indien) und Progresemos (Mexiko) aufgestockt. Insgesamt zahlte der Fonds 7,6 Millionen EUR aus, wodurch sich die Investitionsquote auf 85,3% des Fondsvolumens erhöht. Nach der leicht negativen Performance in April betrug die Monatsrendite der Anteilsklasse A solide 0,14%.

Investitionsbeispiel – Crediguate Guatemala

Crediguate ist eine Kreditgenossenschaft, die 2013 von der Vereinigung für ländliche Entwicklung gegründet wurde. Der Hauptsitz befindet sich in Totonicapan, dem Landesteil mit der höchsten Anzahl indigener Einwohner und über 75% Armutsquote. Entsprechend lebt der größte Teil der knapp 4.000 Kreditnehmer in ländlichen und teils abgelegenen Regionen und wird über zehn Filialen – mittlerweile auch über die Grenzen Totonicapans hinaus – betreut.

Crediguate ist Teil des Mikrofinanznetzwerks Guatemalas. Insgesamt 16 Institute wollen durch Kooperation unter anderem landesweite Standards für Produkte und Dienstleistungen etablieren bzw. verbessern. Zudem nimmt das Institut an einem Trainingsprojekt für verantwortungsbewusste Unternehmensführung im Bereich „Financial Inclusion“ der Interamerikanischen Entwicklungsbank teil.

Der Fondsmanager stellt sich vor: Investment Monitoring

Ein Fondsmanagement vereint eine Vielzahl von Aktivitäten, die eng aufeinander abgestimmt sein müssen. Nachdem das Transaction Team (vorgestellt im Februar) alle nötigen Dokumente zusammengetragen hat und der Kredit ausgezahlt wurde, übernimmt das Monitoring Team. Es überwacht auf Basis monatlicher Kennzahlen die finanzielle Performance der Kreditnehmer.

Besonderes Augenmerk liegt dabei auf den sogenannten Covenants, also den individuell gestalteten Vertragsbedingungen. Diese beziehen sich bei Kreditverträgen meist auf zulässige Ober- bzw. Untergrenzen für Eigenkapitalquote, Nettogewinn, Zahlungsverzüge, notleidende Kredite, Risikodeckung und Liquidität. Darüber hinaus werden die Eingänge von Zins- und Tilgungszahlungen kontrolliert und die politischen und makroökonomischen Entwicklungen in den Investitionsländern beobachtet.

Auf Basis all dieser Informationen erstellt das Monitoring Team – gemeinsam mit dem Risikomanagement – auch interner Ratings für einzelne Kreditnehmer. Das Monitoring Team der Frankfurt School Financial Services sitzt in Jerewan, Armenien: Arpen Vardanyan (l.), Lilit Grigoryan (m.), Gayane Margaryan (r.) und Anahit Kirakosyan (nicht im Bild).

Hier geht’s zum vollständigen Bericht.

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