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10/2018: Weitere Kredite in Lokalwährung

Nach der Vergabe des ersten Lokalwährungskredits in Höhe von 1,13 Milliarden Tenge (3 Millionen USD) vergangenen Monat, konnte im Oktober erneut ein Kredit in kasachischer Tenge ausgegeben werden. Der Asian Credit Fund (ACF) erhielt eine Kreditsumme im Gegenwert von 1,5 Millionen. Weitere 2 Millionen USD gingen an die Banco Solidario in Ecuador, die sich bereits im Portfolio befindet. Diese Transaktion erhöht das Gewicht Ecuadors als eines der wichtigsten Zielländer im Fonds auf 8,29 Prozent. Die Monatsrendite der Anteilsklasse A liegt mit 0,57% auf einem historischen Hoch. Eine nähere Ausführung dazu findet sich auf Seite 2.

Investitionsbeispiel – CRECER Bolivien

CRECER (Crédito con Educación Rural) wurde 1990 von der Nichtregierungsorganisation Freedom From Hunger gegründet. Ursprüngliches Ziel war die Bekämpfung von Mangelernährung und mangelnder Entwicklungsmöglichkeiten der Bevölkerung rund um den Titicacasee. Seit knapp 20 Jahren arbeitet CRECER nun jedoch hauptsächlich als reguliertes Mikrofinanzinstitut mit heute mehr als 220 Millionen EUR Anlagevermögen und 85 Vertriebsstandorten landesweit. Von seinen fast 200.000 Kunden leben mehr als 60% Prozent in ländlichen bzw. abgelegenen Regionen; 80% davon sind Frauen. CRECERs Schlüssel zum Erfolg ist die die enge Verknüpfung von Finanzdienstleistungen mit Bildungs- und Aufklärungsprogrammen. So unterstützt das Institut seine Kunden und deren Familien mittels sechs gezielter Trainingsmodule für finanzielle Bildung, Berufsausbildung, Wohnbau, Gesundheit, Krankenversicherung und – wie in seinen Anfangstagen – Ernährung. Regelmäßig werden dazu öffentliche Veranstaltungen mit Infoständen organisiert.

Fondsmanagement besucht führende Mikrofinanzmesse Lateinamerikas

Vom 29. bis 31 Oktober fand in Barranquilla die 21. Ausgabe der Mikro- finanzmesse Foromic statt, die als führende Messe Lateinamerikas im Mikrofinanzbereich gilt. An den drei Veranstaltungstagen besuchten mehr als 1.800 Teilnehmer und 135 Sprecher aus 40 Ländern das Kongresszentrum Puerta de Oro in der kolumbianischen Hafenstadt.

Auch das Fondsmanagement des GLS AI Mikrofinanzfonds, die Frankfurt School Financial Services, war mit zwei Investment Managern sowie einem Transaktionsmanager vertreten. Vor Ort haben sie die Gelegenheit genutzt, sich über aktuelle Entwicklungen zu informieren sowie das Netzwerk aus bestehenden und potenziellen Kunden und Partnern aus der Region zu pflegen und zu erweitern, beispielsweise mit MFX, einem Spezialisten für Währungsabsicherungen. Bereits heute investiert der Fonds in Mikrofinanz- institute in sechs lateinamerikanischen Ländern (Bolivien, Ecuador, El Salvador, Mexiko, Nicaragua, Peru).

Die von der interamerikanischen Entwicklungsbank (Banco Interamericano de Dessarollo – BID) organisierte Veranstaltung stand unter dem Motto, Inklusion neu zu erfinden („Reinventando la Inclusión“). Sie befasste sich mit der Evolution im Finanzsektor, vor allem der Rolle von finanzieller Inklusion bei Finanzdienstleistungen. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der „Zukunft der Arbeit“. Teilnehmer setzten sich hier mit notwendigen digitalen Fähigkeiten, neuen Arbeitsmodellen (Gig Economy) digitaler Bildung (EduTech) sowie Gleichberechtigung und Vielfalt am Arbeitsplatz auseinander.

Einen hohen Stellenwert nahm auch das Themengebiet „wegweisende Geschäftsmodelle“ ein. In den vergangenen Jahren sind hier vielfältige Trends entstanden, von der „Orange Economy“ (kultureller und kreativer Wirtschafts- sektor) über GovTech (Digitalisierung von Regierungsbehörden), AgTech (Einsatz von Informationstechnologie in der Landwirtschaft) bis hin zur Kreislaufwirtschaft. In seiner Rede betonte der kolumbianische Präsident Iván Duque die Bedeutung der „Orange Economy“ für die eigene Wirtschaft. Er kündigte an, diesen Wirtschaftssektor durch Steuererleichterungen für Unter- nehmensgründer, langfristigere Kredite mit besseren Konditionen sowie speziellen Anleihen zu fördern.

Hier geht’s zum vollständigen Bericht.

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