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02/2019: 51 Länder im Portfolio

Im Februar konnte der Fonds erneut eine solide Rendite erwirtschaften. Die 2019 aufgelaufene Rendite liegt somit bereits bei 0,79% für die Anteilsklasse A. Die Investitionsquote (Mikrofinanzanlagen und andere strategische Anlagen) sank vorübergehend auf 80% des Fondsvolumens. Einerseits mussten zwei für Jahresbeginn geplante Investitionen bis auf weiteres verschoben werden. Andererseits waren die Zuflüsse in den Fonds in den ersten beiden Monaten des Jahres relativ hoch. Im März und April sind jeweils fünf Kreditvergaben geplant, so dass die Quote mittelfristig wieder auf rund 85% ansteigen sollte.

Derzeit befinden sich 51 Institute aus 30 Ländern im Kreditportfolio. Dabei sind mehr als 50% der Institute in Ländern ansässig, welche in die Weltbank-Klassifikationen unteres bzw. unteres bis mittleres Einkommen fallen. Knapp die Hälfte der Institute sind als sogenannte Non-Banking Financial Institution registriert. Andere vertretene Geschäftsformen sind Nichtregierungs- organisationen, Kreditgenossenschaften, Vollbanken oder internationale Mikrofinanzholdings, welche Gruppen-intern Kredite an ihre Landesgesellschaften weitergeben.

Investitionsbeispiel – Annapurna Finance Indien

Annapurna Finance ist eins der am schnellsten wachsenden Mikrofinanzinstitute Indiens. Die Besonderheit: Die Kredite werden fast ausschließlich an Frauen vergeben. Zudem spricht Annapurna speziell Kunden/innen an, die ansonsten nur erschwert Zugang zu Finanzprodukten haben, wie beispielsweise Witwen, Alleinerziehende, Menschen mit Behinderungen oder Transsexuelle.
Auch für Wasseranschlüsse, sanitäre Einrichtungen und Solarstrom werden spezielle Kreditprodukte angeboten. Bereits im April 2016 erhielt Annapurna die Smart Campaign Zertifizierung, welche belegt, dass das Institut in kundenschutzrelevanten Bereichen wie Überschuldungsvermeidung, verantwortungsbewusste Preissetzung und Transparenz internationale Standards einhält.

Der Fondsmanager stellt sich vor: Transaction Management

Im Fondsmanagement gibt es eine Vielzahl von Aktivitäten, die eng aufeinander abgestimmt sein müssen, um die Gelder der Investoren sicher, gewinnbringend und – wie im Falle des GLS Fonds – sozial- und umweltverträglich anzulegen. Bei der Frankfurt School Financial Services, dem Fondsmanager des Mikrofinanzfonds, sind diese Aktivitäten in sechs Bereiche unterteilt: Investment Management, Risikomanage- ment, Portfoliomanagement, Transaction Management, Monitoring und Compliance.

Das Transaction Management kümmert sich hauptsächlich um vertragliche Dokumentation und den Auszahlungsprozess. Neben der Fertigstellung des Kreditvertrags sind im Vorfeld der Kreditvergabe eine Reihe von „KYC-Checks“ vorzunehmen, welche einen engen und teils langwierigen Austausch mit dem Kreditnehmer erfordern. KYC – know your customer – beinhaltet unter anderem das Zusammentragen beglaubigter Kopien von Geschäftslizenzen, Inkorporationsurkunden, Jahresabschlüssen und Ausweisdokumenten der Geschäftsführung.

Darüber hinaus muss die Auszahlung des Kredits mit der Verwahr- und Zahlstelle des Fonds koordiniert werden. Auch hierbei fallen verschiedene Transaktions- schritte an, von der Einreichung sämtlicher Kreditunterlagen bis zur Bestätigung der Überweisung an den Kreditnehmer. Das Transaction Management Team der Frankfurt School bilden Tatiana Gallegos Osterlof (l.) und Mitul Mukherjee.

Hier geht’s zum vollständigen Bericht.

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