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01/2019: Marktpreise und Monatsrenditen sind Momentaufnahmen

Im Januar erzielte der Fonds mit 0,61% (AK A) die höchste Monatsrendite seit Auflage. Einerseits begründet sich diese gute Performance durch die hohe Investitionsquote bei solider Portfolioqualität. Ebenfalls wirkt sich die aktuelle Absicherungsstrategie gegenüber dem derzeit stabilen US-Dollar positiv auf die Fondsperformance aus. Einen weiteren Effekt haben die Devisentermingeschäfte (DTG), die der Fonds seit September letzten Jahres für relativ volatile Währungen abschließt. Mit DTGs werden Tilgungszahlungen aus Lokalwährungskrediten, z.B. Kredite in kasachischen Tenge, abgesichert. Bei der monatlichen Bewertung von DTGs können unterschiedliche Aspekte (Absicherungsniveau, Zins- und Währungsentwicklung bei den Absicherungspositionen) die Performance in beiderlei Richtung beeinflussen.

Aufgrund all dieser Faktoren standen den außerordentlich hohen Renditen im Oktober und Januar negative Renditen im September und Dezember entgegen. Die vermutlich wichtigste Erkenntnis für Anleger ist dabei: Marktpreise und Monatsrenditen sind Momentaufnahmen. Die Währungsabsicherung kann kurzfristig zu einer höheren Schwankung der monatlichen Fondsperformance führen. Langfristig allerdings ist der Fonds gegen mögliche Wechselkursverluste abgesichert und die dadurch entstehenden Kosten sind in die Kreditzinsen eingepreist.

Investitionsbeispiel – KMF Kasachstan

MF ist das größte MFI in Kasachstan sowie eines der führenden Institute in den ehemaligen Sowjetstaaten Zentralasiens. Das Kreditportfolio steht mittlerweile bei über 300 Millionen US-Dollar (>50% Marktanteil). Von seinen rund 250.000 Kunden sind mehr als die Hälfte Frauen. Zwei Drittel leben in ländlichen Gebieten, was sich auch im landesweit sehr weit ausgedehnten Filialnetz des Instituts widerspiegelt.

Neben Mikrofinanz ist KMF vor allem auch für seine wohltätigen Projekte und unentgeltlichen Trainings bekannt. So hat das Institut seit 2013 über 135.000 Menschen in Budgetplanung, Überschuldungsvermeidung und Ersparnisaufbau trainiert. Für Kleinunternehmer werden entsprechende Beratungsmaßnahmen in Bereichen wie Buchhaltung, Vertrieb oder Personalplanung angeboten. Diese wurden bisher von mehr als 3.000 Kunden wahrgenommen.

Mikrofinanzkonferenzen in Asien

Mitte Dezember fand in Neu-Delhi das alljährliche Treffen der indischen Mikrofinanz- branche (Indian Financial Inclusion Summit) statt. Ziel dieser Veranstaltung ist die Erarbeitung von Rahmenbedingungen und Handlungsempfehlungen in den Bereichen Regulierung, Aufsicht, technischer Fortschritt, institutioneller Aufbau und Kundenschutz. Sie sollen zur „finanziellen Einbindung“ ärmerer Bevölkerungsschichten beitragen. Die Schwerpunkte lagen in diesem Jahr auf den Themen „Gender Gap“, Einbindung neuer Finanzinstitute sowie Chancen und Risiken der Digitalisierung.

Neben Regierungs- und Zentralbankvertretern nahmen auch dieses Jahr zahlreiche lokale Finanzinstitute, internationale Geldgeber, Beratungs- und Technologiefirmen sowie Ratingagenturen teil. Die Frankfurt School Financial Services, Fondsmanager des GLS AI – Mikrofinanzfonds, war mit einem Stand vertreten. Sie nahm an Diskussionsforen teil und knüpfte Kontakt zu den zahlreich vertretenen Mikrofinanzinstitutionen.

Darüber hinaus kamen Entwick- lungsfinanzierer, Impact-Investoren und Finanzinstitute des gesamten Kontinents Ende Januar zum ersten Asia Financial Institutions Forum (AFIForum) in Bangkok zusammen. Netzwerken und die Erörterung von Investitionsmöglichkeiten standen genauso im Vordergrund wie der Austausch zu entwicklungs- politischen Themen, Klimaschutz, Wohnbaufinanzierung und Digitalisierung. Auch bei diesem Forum nahm die Frankfurt School Financial Services die Gelegenheit wahr, Kontakte zu Mikrofinanzinstituten herzustellen, um unter anderem in Südostasien das Portfolio auszubauen.

Hier geht’s zum vollständigen Bericht.

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